Glühwein, Lachs und Gottes Segen | Aktuelle Nachrichten und Informationen

Uehrde startet beschwingt in die Adventszeit

Glühwein, Lachs und Gottes Segen

Der Uehrder Weihnachtsmarkt fand auch in diesem Jahr traditionell am Samstag vor dem ersten Advent statt. Und das hatte wie immer ganz praktische Gründe. Wer rechtzeitig Gestecke und Adventskränze hamstert, freute sich über ein grünes Gewissen und einen stets festlich geschmückten Kaffeetisch im Dezember.

Gleich zu Beginn übernahm Markus Eimecke das Mikrofon und begrüßte im Namen des Festausschusses die zahlreichen Gäste. Mit einem Augenzwinkern leitete er über zu Pastor Bothe – denn neben dem Startschuss braucht es bekanntlich auch den offiziellen Segen. Pastor Bothe nahm die Sache sehr ernst – und gleichzeitig mit Humor. Um seinem Chef ein wenig näher zu kommen, erklomm er kurzerhand einen Stuhl und segnete von dort oben den Weihnachtsmarkt. Man munkelt, er habe dabei auch den Glühweinstand mit einem Extra-Segen bedacht, was die Besucher später dankbar bestätigten.

Im Vorfeld hatten die Kinder der Uehrder Kobolde fleißig Weihnachtslieder einstudiert. Ihr Gesang war anscheinend so überzeugend, dass der Weihnachtsmann pünktlich um 17:30 Uhr erschien – selbstverständlich bewaffnet mit einem Geschenk für jedes Kind.

Die Förderer des Kindergartens sorgten für Kaffee und Kuchen, und wer sich dort nicht rechtzeitig anstellte, hatte natürlich weitere Möglichkeiten.

Kulinarisch war der Markt ohnehin ein Fest: Matze Böttger servierte selbst geräucherten Fisch, dessen Lachsbrötchen locker einen Gourmet-Stern verdient hätten.

Markus und Volker standen im Crepes- und Waffelstand ganz unter dem Motto „Alte Bäcker, frische Waffeln“. Die beiden motivierten Gesellen waren schneller ausverkauft als sie zum Feierabend „Puderzucker“ schreiben konnten.

Die Feuerwehr hatte am Grill alle Hände voll zu tun, während die Schweinekasse kaum hinterher kam, den Glühweindurst zu stillen.

Aus Schöppenstedt reisten Schupfnudeln an, die Kinder tobten am Lagerfeuer, und das Zelt mit Weihnachtsdeko, Gewinnlosen und allerlei Leckereien meldete Rekordumsätze.

Am Bierstand kämpfte die Skatstube Uehrde (Scholle, Baggio und Libbes) tapfer gegen den Durst der Besucher. Ihr vierter Mann fehlte erneut, da er in der Waffelbude seinen Dienst tat. Ein Opfer für die Gemeinschaft, das mit jedem gezapften Bier auch untereinander gewürdigt wurde.

Und weil ein echter Uehrder Weihnachtsmarkt nicht vor Mitternacht endet, wurden gegen 20 Uhr Schmalzbrote ausgegeben – die zweite Grundlage für alle, die bis tief in die Nacht durchhalten wollten. Ein grandioser Tag – typisch für Uehrde!